Integration:

Wie können Menschen mit Zuwanderungsgeschichte bestmöglich bei der Integration im Kreis Unna unterstützt werden? Diese Frage begleitet die Mitarbeitenden des Kommunalen Integrationsmanagements (KIM) täglich in ihrer Arbeit.

Bild vergrößern: Fallrekonstruktion KIM Juni 2024
Die Teilnehmende an der KIM Fallrekonstruktion.
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Kreis Unna

Deshalb fand Anfang Juni der erste Teil eines dreiteiligen Workshops mit dem Titel „Fallrekonstruktionen – Werkzeug des Kommunalen Integrationsmanagements “ statt.

Gemeinsam mit der Ausländerbehörde im Kreis Unna, dem Jobcenter Kreis Unna, dem Caritasverband Kreis Unna, den kommunalen Sozialämtern Unna, Schwerte und Fröndenberg sowie dem KIM Fallmanagement wurde unter Moderation von Jana Eckei in der Aula der Werkstatt Unna an konkreten Fallbeispielen gearbeitet.

In einem strukturierten Fachgespräch wurden die Perspektiven der jeweiligen Rechtskreise, Akteure und Betroffenen ausgetauscht, um förderliche und hemmende Faktoren für gelingende Integration herauszuarbeiten. Ziel ist es dabei, aus mehreren rekonstruierten Fällen die überindividuellen Themen zu beleuchten. „So soll möglich werden, integrationsfördernde Ansätze auszubauen und für hemmende Faktoren im Netzwerk Lösungen zu finden“, erklären die KIM Koordinatorinnen Jana Eckei und Britta Duckwitz.

Im Fokus des Workshops stehen Personen, die einen Aufenthaltstitel nach dem Chancen-Aufenthaltsrecht §104c haben. Mit dem Chancen-Aufenthaltsrecht wurde für Geduldete, die schon lange in Deutschland leben eine neue Möglichkeit für einen langfristigen Aufenthaltstitel eingeführt. Die Aufenthaltsgenehmigung nach §104c wird für maximal 18 Monate gewährt.

„Im Prinzip geht es darum, dass wir das System für alle Institutionen und für die Menschen, die in Deutschland leben wollen und die Voraussetzungen dafür erfüllen, gemeinsam verbessern und so eine Win-Win Situation herstellen”, so Jana Eckei.

Die Fallrekonstruktionsstrecke besteht aus drei Terminen zu denen mindestens sechs Einzelfälle analysiert und handlungsmotivierende Themen, erarbeitet werden. Zwei weitere Termine folgen im Juni.

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Autor

Leonie Joost - Kreis Unna

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