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„Wasserstoff voraus“ heißt es nun für Hamm und den Kreis Unna: Staatssekretär Höller überreichte Förderbescheide für die Wasserstoffallianz Westfalen in einer Höhe von 1,7 Millionen Euro an Hammer Bürgermeister Herter. 

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Paul Höller (li.), Staatssekretär im Wirtschafts- und Klimaschutzministerium NRW, und Heinrich Böckelühr (re.), Regierungspräsident des Regierungsbezirkes Arnsberg, überreichten die beiden Zuwendungsbescheide an Marc Herter (2.v.re.), OB Stadt Hamm, Pascal Ledune (2. v.li.), Geschäftsführer der IMPULS.
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Andreas G.-Mantler A.Mantler

Paul Höller, Staatssekretär im Wirtschafts- und Klimaschutzministerium Nordrhein-Westfalen, überreichte die beiden Förderbescheide für die Wasserstoffallianz Westfalen in einer Höhe von 1,7 Millionen Euro gemeinsam mit Heinrich Böckelühr, Präsident der Bezirksregierung Arnsberg, an den Oberbürgermeister der Stadt Hamm, Marc Herter.

Staatssekretär Paul Höller dazu: „Mit diesem spannenden Vorhaben leisten wir einen starken Beitrag zum Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft in Nordrhein-Westfalen. Ich freue mich sehr, dass schon so viele Unternehmen in der Region dieses ehrgeizige Projekt unterstützen. Die ‚Wasserstoffallianz Westfalen‘ trägt auch dazu bei, neue und zukunftsfähige Arbeitsplätze in der Stadt Hamm und in der Region zu schaffen.“

Heinrich Böckelühr zeigt sich sichtlich erfreut über das Voranschreiten des Themas Wasserstoff für Hamm und die Region: „Der ergebnisorientierte Zusammenschluss von Unternehmen, Verbänden, Kommunen, Wirtschaftsförderungsgesellschaften, Forschung und Politik zur Wasserstoffallianz Westfalen zeigt, welch großes innovatives Entwicklungspotential die ehemalige Kohleregion in sich trägt. Das Ziel, Westfalen als Innovationsregion für die Weiterentwicklung und Nutzung der Wasserstofftechnologie bei der Bewältigung der Energie- und Klimakrise zu entwickeln, ist ein nachhaltiger und sinnvoller Ansatz, damit unsere Region sich ihre Zukunftsfähigkeit erhalten kann. Die finanzielle Unterstützung von Bund und Land macht dies deutlich.“

Die Wasserstoffallianz ist das Ergebnis einer kommunalen Partnerschaft der Stadt Hamm mit 5/7 der Anteile und dem Kreis Unna mit 2/7 der Anteile. Über 50 Unternehmen und Verbände aus der Region hatten im Vorfeld das Vorhaben mit einem „Letter of Intent“ unterstützt. „Wir haben lange auf diesen Zuwendungsbescheid hingearbeitet und sind nun froh, mit der aktiven Arbeit beginnen zu können“, so Pascal Ledune, der als Geschäftsführer der Wasserstoffallianz fungiert.

Oberbürgermeister Marc Herter ergänzt: „Die Übergabe des Zuwendungsbescheids ist ein weiterer großer Schritt auf dem Weg zum Wasserstoffstandort Hamm. Mit der Wasserstoffallianz Westfalen GmbH sollen die Potenziale der Stadt als Zentrum der Wasserstoffwirtschaft für die Region gehoben und zu einer regionalwirtschaftlichen Strategie für Wertschöpfung und Beschäftigung verdichtet werden. Wir verbinden die Energiewende mit einer dynamischen Wirtschaftsentwicklung. Darauf kommt es bei der Transformation an. Mit der Wasserstoffallianz gibt es jetzt auch eine zentrale Anlaufstelle zum Thema Wasserstoff für die Unternehmen in Hamm und der Region. Das ist ein starkes Signal an unsere Wirtschaft.“

„Der Kreis Unna sieht sich in der Mitte einer Region, die eine lange Tradition in der Energieerzeugung und die damit verbundene Expertise aufweise kann. Wir sind hier gut aufgestellt und beherrschen nach Jahrzehnten des Strukturwandels vor allem eines: Zukunftsthemen erkennen, besetzen und vorantreiben. Wasserstoff als klimafreundlicher Energieträger gehört in die Region. Deshalb sind wir dabei!“, sagt Mario Löhr, Landrat des Kreises Unna.

Die Allianz wird innovative Wasserstoffprojekte ermöglichen, die gemeinsam mit Unternehmen aus der Region initiiert, beraten und umgesetzt werden. Dafür wird die Wasserstoffallianz mit zunächst drei Mitarbeitenden starten, zwei weitere Stellen werden im Laufe der kommenden Wochen besetzt.

Ihre vorrangige Aufgabe: Kontakt zu Wasserstoff-Produzenten und –Abnehmern und wasserstoffaffinen Unternehmen aufnehmen und sie mit Kommunen, Wirtschaftsförderungen und Wirtschaftsverbänden vernetzen. Eine wichtige Rolle spielt auch die Vernetzung mit den Hochschulen der Region. Ganz ausdrücklich wird die Wasserstoffallianz dafür sorgen, dass das Thema Wasserstoff als Energieträger der Zukunft in Gesellschaft und Politik platziert wird.

Nach der Eröffnung der internationalen Wasserstoffkonferenz Hy.Summit am gestrigen Montag, 18. September im Beisein von Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur auf Gut Kump, Hamm, wird die Westfälische Wasserstoffkonferenz am 22. November ebenfalls in Hamm, für ein weiteres wichtiges Signal für die Zukunftstechnologie Wasserstoff sein.

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Autor

Böinghoff - Impuls

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