Für den Krisenfall
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Linda Peloso Kreis Unna -
Max Rolke Kreis Unna -
Anita Lehrke Kreis Unna
Der Kreis ist nicht nur bei großen Katastrophen im Einsatz. Jeden Tag arbeiten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Sicherheit im Kreis Unna. Zum Beispiel in der Leitstelle – der zentralen Notrufannahme im Kreis Unna. Hier gibt es eine Übersicht über die Aufgaben im Bevölkerungsschutz.
Leitstelle
Linda Peloso Kreis Unna
Die Leitstelle Unna ist eine ständig besetzte Einrichtung des Kreises, ausgestattet mit modernen Informations- und Kommunikationssystemen, die Notrufe entgegennimmt, um bei Hilfeersuchen in den Bereichen Brandschutz, Hilfeleistung und Katastrophenschutz sowie dem Rettungsdienst Rettungskräfte zu alarmieren und zu entsenden. Der Rettungsdienst umfasst hierbei sowohl Notfallrettung und Krankentransport als auch Luftrettung und Wasserrettung. Die Disponenten*innen der Leitstelle koordinieren und lenken die Einsatzkräfte und unterstützen die Einsatzleitung.
In der Leitstelle erledigt jeder Disponent*in alle anfallenden Aufgaben unter Nutzung einheitlicher Technik und nach gleichen Organisationsregeln.
Aufgaben
- Annahme von Notrufen und Hilfeersuchen der Notrufnummer 112 oder die Notruf-App NORA, Krankentransportersuchen, Brandmeldeanlagen und Direktleitungen
- Beratung per Telefon für Sofortmaßnahmen bei medizinischen und allgemeinen Notfällen
- Luftrettungsleitstelle für das primäre Versorgungsgebiet nordöstliches Ruhrgebiet mit angrenzenden Teilen des Münster- und Sauerlandes
Zuordnung der Einsatzkräfte und der zuständigen Stellen
- Auswahl der zu alarmierende Stellen zum gemeldeten Ereignis
- Anwendung von Alarm- und Ausrückeordnungen, Alarmplänen, Indikationskatalogen und Dispositionsstrategien
Alarmierung der Einsatzkräfte
- Alarmierung der Einsatzkräfte von Feuerwehr, Notfallrettung, Krankentransport und Katastrophenschutz sowie rettungsdienstnaher Kräfte wie zum Beispiel Mobile Retter, Notfallseelsorge und andere über digitale Meldeempfänger, Zusatzalarmierung per App oder Telefon
Unterstützung der Einsatzkräfte und Einsatzleitung
- Funktion als Führungsmittel der Einsatzleitung
- Bereitstellung von Informationen, zum Beispiel über Anfahrten, Objekte, besondere Gefahren, Gefahrstoffe/Gefahrgut, spezielle Einsatzmittel, einsatzbezogene Erkenntnisse
- Vermittlung von Krankenhauskapazitäten
- Voranmeldung von Notfallpatienten in Krankenhäusern
- Vermittlung von Spezialisten, zum Beispiel medizinischem Fachpersonal, der Analytischen Taskforce, Fachberater oder TUIS
- Herstellung und Aufrechterhaltung der Fernmeldeverbindungen zu allen Einsatzfahrzeugen
- Wahrnehmung aller Aufgaben als Taktisch Technische Betriebsstelle im Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben
- Abfrage von Status- und Lagemeldungen
- Abwicklung standardisierter Alarmierungsabläufe
- Dokumentation des Einsatzgeschehens
- Zusammenarbeit mit der Kreispolizeibehörde Unna und dem Polizeipräsidium Dortmund, den benachbarten Leitstellen, den Bezirksregierungen
- Warnung und Information der Bevölkerung in Zusammenarbeit mit den Städten und Gemeinden
Information anderer Stellen
- Einsatzbezogene Benachrichtigung von Polizei, Aufsichts- und Fachbehörden und des Verwaltungsvorstands
- Benachrichtigung der Energieversorgungsunternehmen sowie anderer zuständiger Betriebe und Einrichtungen
Einsatzvorbereitende Maßnahmen
- Führen des zentralen Bettennachweises der Krankenhäuser
- Erstellen und Pflegen von Einsatzunterlagen und Datenbanken, zum Beispiel Objekte, Straßensperrungen, Anfahren, Einsatzmittel, Adressen, Ansprechpartner, Telefonnummern
- Theoretische und praktische Fortbildung des Leitstellenpersonals
- Betreuung der Technik
Dokumentation
- Protokollführung bei Einsätzen
- Erstellen von Berichten und Statistiken
Übernahme von Dienstleistungen
- Annahme und Weitergabe als Meldekopf für andere Dienststellen der eigenen Organisation oder kreisangehörigen Kommunen
Kontakt
Weitere Informationen
- PDF-Datei: 4.5 MB
Rettungsdienst
Der Kreis Unna ist nach dem Rettungsgesetz Nordrhein-Westfalen Träger des Rettungsdienstes und somit verantwortlich für die Sicherstellung der rettungsdienstlichen Versorgung im gesamten Kreisgebiet. Hierzu zählt die Notfallrettung einschließlich der notärztlichen Versorgung sowie der Krankentransport. Zudem ist der Kreis Unna als Kernträger im Bereich der Luftrettung für die Alarmierung und Einsatzlenkung des Rettungshubschraubers „Christoph 8“ zuständig.
Für die Sicherstellung der rettungsdienstlichen Versorgung stellt der Kreis Unna einen Rettungsdienstbedarfsplan auf, der in regelmäßigen Abständen fortgeschrieben wird. In der Bedarfsplanung werden durch Analysen und Berechnungen mögliche Versorgungslücken aufgedeckt und gleichzeitig Gegenmaßnahmen zur Behebung festgelegt. Auch werden Maßnahmen zur langfristigen Verbesserung des Rettungsdienstes (Qualitätsmanagement) festgeschrieben, um den sich ständig verändernden Ansprüchen gerecht zu werden.
Weitere Informationen
- PDF-Datei: 4.5 MB
Medizinproduktesicherheit
Verantwortlicher für Medizinproduktesicherheit gemäß § 6 MPBetreiberV
Sachgebiet 32.3 „Bevölkerungsschutz“
mpg@kreis-unna.de
Kreisbrandmeister
Der Kreisbrandmeister berät im Rahmen seiner Tätigkeit den Landrat und die Verwaltung in allen Angelegenheiten des Feuerschutzes und ist das Bindeglied zu den Leitern der Feuerwehren der Städte und Gemeinden im Kreis Unna.
Gemeinsam mit seinen Stellvertretern ist der Kreisbrandmeister verantwortlich für die Planung und Koordinierung der überörtlichen Ausbildung der Feuerwehrangehörigen im Kreis.
Feuerwehrservicezentrum
Im Zentrum für Gefahrenabwehr befindet sich auch das Feuerwehrservicezentrum des Kreises.
Dort werden Aufgaben der Logistik und Instandhaltung für die kommunalen Feuerwehren im Kreis durchgeführt.
Weitere Aufgaben des Feuerwehrservicezentrums sind unter anderem:
- Schläuche reparieren und reinigen
- Chemiekalienschutzanzüge prüfen
- Betrieb der Atemschutzübungsstrecke
- Atemluftflaschen füllen
- Atemschutzgeräte prüfen
- Prüfung von Leitern, Hebekissen, Sprungpolstern etc.
Luftrettung Christoph 8
Der Kreis Unna ist Kernträger des Christoph 8 und lenkt über die Leistelle die Einsätze des Rettungshubschraubers.
Zur „Trägergemeinschaft des Rettungshubschraubers „Christoph 8“ gehören 13 Kreise und kreisfreie Städte.
Zum primären Versorgungsgebiet des Hubschraubers zählt das nordöstliche Ruhrgebiet mit angrenzenden Teilen des Münster- und Sauerlandes mit zusammen mehr als vier Millionen Einwohnern.
Die Aufgaben des Rettungshubschraubers sind die Primärversorgung von Notfallpatienten sowie die Durchführung von Primär-, Intensiv- und sonstigen Transporten.
Christoph 8 ist am St.-Marien-Hospital in Lünen stationiert und feiert im August 2024 sein 50-jähriges Jubiläum.
Durchschnittlich hebt Christoph 8 im Jahr zu rund 1.300 Einsätzen ab.
Weitere Informationen
App „Mobile Retter“
Schnelle Hilfe im Notfall: Über die Rettungs-App „Mobile Retter“ werden parallel zum Rettungsdienst im Kreis Unna Ersthelfer zu Notfällen gerufen.
Die Idee: Qualifizierte „Mobile Retter“ in der Nähe überbrücken bei einem Herzkreislaufstillstand oder Bewusstlosigkeit einer Person die ersten Minuten bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes durch Erste Hilfe wie eine Herzdruckmassage.
Wer kann „Mobile Retter“ werden?
Mitmachen beim freiwilligen Rettungseinsatz per Smartphone-App können Menschen, die eine berufliche Qualifikation mitbringen, wie Krankenpflegekräfte, Feuerwehrleute, Arzthelfer, Rettungssanitäter, Rettungsschwimmer, Polizisten oder Ärzte.
Bevor sie in der Rettungsleitstelle des Kreises registriert werden, steht natürlich eine Schulung auf dem Programm, in der es unter anderem um den Umgang mit der Alarmierung per App geht.
Weitere Informationen
Beschwerden
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Beschwerden werden systematisch erfasst und gründlich analysiert, um die Ursachen zu identifizieren. Dabei ist eine offene und transparente Kommunikation entscheidend, um die Betroffenen über den Stand ihrer Beschwerde und die geplanten Schritte zu informieren. Maßnahmen zur Problemlösung umfassen Schulungen für das Personal, Anpassungen in den Abläufen oder technische Verbesserungen. Nach der Umsetzung der Lösungen ist das Feedback der Betroffenen wichtig, um die Wirksamkeit der Maßnahmen sicherzustellen. Alle Schritte des Beschwerdemanagements werden dokumentiert, um kontinuierliche Verbesserungen zu ermöglichen.