Anorexia Nervosa oder auch allgemein als Magersucht bezeichnet, fällt unter die Kategorie Essstörungen. Für das Thema gibt es in Unna eine Selbsthilfegruppe, die jetzt weitere Mitglieder sucht. Treffpunkt ist das Gesundheitshaus in Unna an der Massener Straße 25. Wer Interesse hat, kann sich melden.


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Diese Selbsthilfegruppe richtet sich an alle, die sich ihre Essstörung weitestgehend eingestanden haben und bereit sind, den Kampf dagegen aufzunehmen. Bereits gesammelte therapeutische Erfahrungen, sei es im stationären oder ambulanten Setting sind erwünscht, aber keine Voraussetzung für eine Teilnahme.

Hintergrund zur Krankheit

Wenn die Gedanken ständig um die Themen Essen, Figur, Kalorien und Gewicht kreisen und zum Zwang werden, dann liegt die Vermutung an einer Magersucht erkrankt zu sein, sehr nahe. Entgegen dem allgemein verbreiteten Verständnis von Magersucht befindet sich ein Großteil der Erkrankten im Bereich des körperlichen Normalgewichts, was es Betroffenen umso schwerer macht, die eigene Bedürftigkeit anzuerkennen.

Denn eines der hartnäckigsten Begleitsymptome einer Magersucht ist die mangelnde Krankheitseinsicht. Betroffene leiden unter einem verzerrten Körperbild und erleben sich nicht als dünn und dementsprechend auch nicht als krank oder nicht krank genug, um Hilfe anzunehmen. Dabei findet das größte Leid im Kopf statt und äußert sich unabhängig vom jeweiligen Gewicht.

Je früher die Betroffenen helfende Hände ergreifen, desto besser stehen die Heilungschancen dieser sehr bedrohlichen und ernstzunehmenden Krankheit. Wie die Initiatorin dieser Gruppe berichtet, gibt es kein krank genug sein, sondern nur genug haben von dem Krank sein.

 Informationen gibt es bei der Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen des Kreises Unna (K.I.S.S.) im Gesundheitshaus in Unna, Massener Straße 35. Ansprechpartnerin ist Margret Voß, Tel. 0 23 03 / 27 2829 oder E-Mail selbsthilfe@kreis-unna.de. Anfragen werden selbstverständlich vertraulich behandelt. 

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Autor

Max Rolke - Kreis Unna

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