Soziales:

Hospizarbeit ist von unschätzbarem Wert. Insbesondere dann, wenn Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit dem Tod konfrontiert sind. Die Ehrenamtlichen des Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes verstehen sich gleichwohl nicht als Sterbebegleiter – vielmehr als Lebensbegleiter!

Bild vergrößern: 12-21 UKBS Spendenübergabe Foto Alex Heine Kreis Unna
Landrat Mario Löhr (rechts) und UKBS-Prokurist Martin Kolander (links) übergaben Nadine Franke (2.v.l.) und Andreas Welsch vom Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Kreis Unna eine Spende in Höhe von 2500 Euro.
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Alexander Heine Kreis Unna

Diesen Eindruck hat Landrat Mario Löhr in dieser Woche bei einem Besuch des Dienstes gewonnen. In seiner Eigenschaft als Aufsichtsratsvorsitzender der UKBS hat er kurz vor Weihnachten einen Spendenscheck über 2.500 Euro übergeben – und dabei selbst wertvolle Erkenntnisse über dieses ganz besondere Ehrenamt gewonnen.

Über 60 Ehrenamtliche begleiten und unterstützen 60 Familien im Kreis Unna mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit lebensverkürzender Erkrankung. Sie sind für die betroffenen Kinder, ihre Geschwister und Eltern da. Und bringen vor allem Zeit mit. Sie hören zu, gehen mit den Kindern und Jugendlichen spazieren, spielen und sind Ansprechpartner für Themen wie Trauer, Tod, Abschied. Sie sind einfach da, wenn sie gebraucht werden. Und tragen so zur Entlastung der Eltern bei – natürlich nur so umfangreich, wie die es wollen.

Auf diese Arbeit werden die Ehrenamtlichen in einem Befähigungskurs vorbereitet. So wie aktuell wieder zwölf Menschen, die in 100 Stunden lernen, worauf es in diesem Ehrenamt ankommt. Nicht alles kann man lernen. Die Chemie muss stimmen. Zwischen den Ehrenamtlichen und Kindern und Jugendlichen sowieso – aber auch mit den Eltern.

Für die Familien ist das Angebot kostenlos. Aber natürlich entstehen Kosten, weniger als die Hälfte davon decken die Förderungen und Zuschüsse von Krankenkassen ab. Deshalb ist der Ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst Kreis Unna, der übrigens im kommenden Jahr sein 20-jähriges Bestehen feiert, immer auch auf Spenden angewiesen.

Für Landrat Mario Löhr war es deshalb ein Herzensanliegen, dass die Spende der UKBS in diesem Jahr zumindest zu einem Teil an den Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst geht. Jedes Jahr rund um den Jahreswechsel spendet die UKBS für soziale Zwecke. Und das insbesondere aus dem sozialen Selbstverständnis des kommunalen Wohnungsbauunternehmens heraus: Die soziale Verpflichtung gegenüber den Menschen in der Region macht schließlich den Gründungsgedanken der UKBS aus, die sich als kommunales, gemeinnütziges Unternehmen zur Aufgabe macht, geeigneten Wohnraum für alle Bevölkerungsschichten zu schaffen.

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Autor

Alexander Heine - Kreis Unna

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