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Nicht alles, was den Kreis Unna betrifft, wird auch im Kreis Unna entschieden: Kommunalpolitik ist eng mit Bundes- und Landespolitik verflochten. Landrat Mario Löhr will deshalb regelmäßig mit den Entscheidern in Berlin und Düsseldorf ins Gespräch kommen: Der Anfang ist mit der Runde der Landtagsabgeordneten gemacht.

Bild vergrößern: Landrat Mario Löhr (Mitte) mit den Landtagsabgeordneten Silvia Gosewinkel (SPD, von links) und Hartmut Ganzke (SPD) sowie Landtagsvizepräsident Rainer Schmeltzer (rechts). Susanne Schneider (FDP, 2.v.r.) nahm vor dem Hintergrund ihres bevorstehenden Wiede
Landrat Mario Löhr (Mitte) mit den Landtagsabgeordneten Silvia Gosewinkel (SPD, von links) und Hartmut Ganzke (SPD) sowie Landtagsvizepräsident Rainer Schmeltzer (rechts). Susanne Schneider (FDP, 2.v.r.) nahm vor dem Hintergrund ihres bevorstehenden Wiede
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Foto: Alexander Heine - Kreis Unna

Gemeinsam das Beste für den Kreis Unna und seine Städte und Gemeinden herausholen: Das ist die Intention von Landrat Mario Löhr, der die Abgeordnetengespräche deshalb ausdrücklich als überparteiliche Initiative verstanden wissen will. Ihm gehe es nicht um Parteipolitik, sondern darum, unabhängig von Farbenspielen und Konstellationen in Bundes- und Landtag Politik für die Bürgerinnen und Bürger im Kreis Unna zu machen.

Neben Landtagsvizepräsident Rainer Schmeltzer aus Lünen und den beiden weiteren SPD-Wahlkreisabgeordneten Hartmut Ganzke aus Unna und Silvia Gosewinkel aus Bönen waren zur Runde der Landtagsabgeordneten also auch Ministerin Ina Scharrenbach (CDU) aus Kamen und Susanne Schneider (FDP) als designierte Landtagsabgeordnete eingeladen – die Schwerterin kehrt in Kürze als Nachrückerin in den Landtag zurück. Lediglich Ina Scharrenbach war aufgrund ministerieller Verpflichtungen verhindert.

Folgen von Krieg und Energiekrise dominierendes Thema

Der Russland-Ukraine-Krieg mit seinen Folgen ist auch in einer solchen Runde das dominierende Thema. Dabei geht es insbesondere um die Energiekrise, aber auch um die Auswirkungen auf Kommunalhaushalte nicht zuletzt mit Blick auf die Versorgung und Integration Geflüchteter. Aber auch bildungs- und wirtschaftspolitische Fragestellungen machte Landrat Mario Löhr zum Thema. Manche davon nahmen die Landtagsabgeordneten mit nach Düsseldorf, um sie dort über das Instrument der Kleinen Anfrage an die Landesregierung zu richten.

„Miteinander statt überaneinander reden“

Das Gespräch sei ein gutes gewesen, so Landrat Mario Löhr. „Die Gesprächsatmosphäre war vertrauensvoll – vor allem aber lösungsorientiert.“

Die Herausforderungen, denen sich der Kreis Unna mit seinen Städten und Gemeinden stellen müsse, seien vielfältig. „Da ist es am besten, miteinander statt übereinander zu reden – eben, um gemeinsam das Beste für den Kreis Unna herauszuholen.“

Ein Ergebnis der Runde war deshalb auch ein regelmäßiger Turnus. Mindestens zwei Mal im Jahr wollen die Landtagsabgeordneten sich im Kreishaus mit Landrat Mario Löhr treffen, um aktuelle politische Themen zu diskutieren, aber auch gemeinsame Ideen und Strategien zu entwickeln. Zunächst aber wird es noch ein Gespräch mit den Bundestagsabgeordneten aus dem Kreis Unna geben.

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Autor

Alexander Heine - Kreis Unna

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