Wirtschaft:

Im Kreis Unna erhöhte sich der Bestand an gemeldeten Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat um 20 auf 15.796. Im Vergleich zu August 2021 reduzierte sich die Arbeitslosigkeit um 236 (-1,5 Prozent). Die Arbeitslosenquote verblieb mit 7,4 Prozent auf dem Niveau des Vormonats. Vor einem Jahr betrug sie 7,5 Prozent.

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Grafik: Kreis Unna


„Während es im Juli noch einen starken Anstieg an arbeitslosen Menschen im Kreis Unna gegeben hat, zeichnete sich der August vorwiegend durch eine stabile Seitwärtsbewegung aus. Der moderate Zuwachs ausländischer und älterer Arbeitsloser konnte dabei durch den Abgang langzeitarbeitsloser sowie jüngerer Menschen nahezu kompensiert werden“, beschreibt Agenturchef Thomas Helm die Lage im Kreis Unna. Auch auf der Stellenseite habe es eine spürbare Erholung gegeben: „Sowohl Zugang als auch Bestand haben sich deutlich erhöht und schaffen damit zahlreiche Beschäftigungsperspektiven.“

Kurzarbeit

Im August wurden im Kreis Unna keine neuen Anzeigen auf Kurzarbeit verzeichnet. Nach Ablauf von mehreren Monaten zeigt sich die tatsächliche Inanspruchnahme von Kurzarbeit, da die Betriebe innerhalb dieses Zeitraums Kurzarbeit nachträglich abrechnen. Für März 2022 liegen inzwischen Werte für den Kreis Unna vor. Danach wurde Kurzarbeitergeld an 300 Betriebe für 2.400 Arbeitnehmer ausgezahlt.

Zu- und Abgänge auf dem ersten Arbeitsmarkt

Im Berichtsmonat meldeten sich 991 Personen aus Erwerbstätigkeit neu oder erneut arbeitslos. Im Vergleich zum Vormonat waren das 61 Personen (+6,6 Prozent) mehr. Im Vergleich zu August 2021 waren es 52 Personen mehr. Gleichzeitig beendeten im Berichtsmonat 767 Personen ihre Arbeitslosigkeit zu Gunsten einer Erwerbstätigkeit und damit 60 mehr als im Vormonat (+8,5 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr waren es 107 Personen (-12,2 Prozent) weniger, die eine neue Beschäftigung aufnehmen konnten.

Entwicklung in den zehn Kommunen des Kreises

In vier der zehn Kommunen des Kreises Unna nahm die Arbeitslosigkeit im vergangenen Monat ab. Den stärksten Rückgang verzeichnete Holzwickede (-3,2 Prozent bzw. 15 auf 456). Danach folgen Kamen (-1,9 Prozent bzw. 35 auf 1.820), Lünen (-1,0 Prozent bzw. 46 auf 4.568) und Unna (-0,3 Prozent bzw. sechs auf 1.991). In Schwerte hingegen stieg die Arbeitslosigkeit an (+0,7 Prozent bzw. 11 auf 1.519), ebenso in Bergkamen (+1,5 Prozent bzw. 34 auf 2.285), Fröndenberg (+1,7 Prozent bzw. 10 auf 586), Werne (+2,1 Prozent bzw. 19 auf 922), Bönen (+2,6 Prozent bzw. 18 auf 715) und Selm (+3,3 Prozent bzw. 30 auf 934).

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Autor

- Ulrich Brauer -

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