Für die meisten Menschen ist Essen etwas ganz Normales, Alltägliches und auch Notwendiges, aber für Menschen, die unter Anorexia Norvosa (Magersucht) leiden, ist die Beziehung zum Essen alles andere als normal.

Bild vergrößern: Gruppentreffen in Lünen für Angehörige psychisch Erkrankter.
Gruppentreffen in Lünen für Angehörige psychisch Erkrankter.
© © Copyright
Kreis Unna

Deshalb gibt es demnächst in Unna eine neue Selbsthilfegruppe für Anorexia Norvosa. Das erste Treffen ist am Donnerstag, 12. Januar, 17.30 Uhr im Gesundheitshaus Unna, Massener Straße 35.

Wenn die Eigenwahrnehmung nicht zutrifft

Anorexia nervosa (Magersucht) ist eine seelisch bedingte Essstörung, die durch eine Obsession mit Schlankheit, ein verzerrtes Körperbild sowie die Einschränkung der Nahrungsaufnahme gekennzeichnet ist. Dabei beginnt die Krankheit oft bereits in der Jugend und tritt eher bei Frauen auf. Die meisten an Anorexia Nervosa Erkrankten leiden an einer Körperschemastörung: Sie nehmen sich trotz Untergewichts bzw. Magerkeit als „zu dick“ wahr. Die Krankheit führt zu einem erheblichen und gefährlichen Gewichtsverlust, welcher verehrende Folgen auf Herz, Organe und Kreislauf hat.

Je früher die Betroffenen helfende Hände ergreifen und sich eingestehen, dass sie an dieser Form der Essstörung leiden, desto besser stehen die Heilungschancen dieser sehr bedrohlichen und ernst zu nehmenden Krankheit. Wie die Initiatorin dieser Gruppe berichtet, gibt es kein krank genug sein, sondern nur genug haben von dem Krank sein.  

Informationen gibt es bei der Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen des Kreises Unna (K.I.S.S.) im Gesundheitshaus in Unna, Massener Straße 35. Ansprechpartnerin ist Margret Voß, Fon 0 23 03 / 27-28 29 oder E-Mail selbsthilfe@kreis-unna.de. Anfragen werden selbstverständlich vertraulich behandelt.

Seite teilen

Autor

Kreis Unna

Das könnte Sie auch interessieren