Bildung:

Sprachbarrieren sind eine große Herausforderung in der Kommunikation zwischen Lehrkräften und Eltern mit Migrationshintergrund. Um diese abzubauen, hat das Kommunale Integrationszentrum Kreis Unna wichtige Textbausteine in 15 Sprachen übersetzen lassen.

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Horstmann, Matthias Kreis Unna

Die Aufnahme von Schülern mit Migrationshintergrund an Schulen birgt viele Herausforderungen. Ein großes Thema kann dabei die Kommunikation zwischen Eltern und Lehrkräften sein. Oftmals ist die sprachliche Verständigung schwierig. Um Missverständnissen von Anfang an vorzubeugen hat das Kommunale Integrationszentrum Kreis Unna zusammen mit dem Kommunalen Integrationszentrum Kreis Borken Textbausteine für Schulen zu den Themen Elterninformation, Krankschreibung, Personalbögen, Schulmaterial, Schulordnung und Schultermine übersetzen lassen.

Ehrenamtliche Sprachmittler haben wichtige Textbausteine in 15 Sprachen übersetzt. So wird Bildungseinrichtungen die Kommunikation mit Eltern in Form von Schriftverkehr erleichtert, ohne Elternbriefe aufwändig durch Übersetzungsbüros übersetzen lassen zu müssen.

„Vielen Institutionen im Kreis ist unser Angebot bereits bekannt und sie buchen regelmäßig Sprachmittler für Eltern- oder Beratungsgespräche”, weiß Lena Folts vom Kommunalen Integrationszentrum. Häufig entstehe allerdings bereits vor dem Gespräch das Problem, dass Fachkräfte aufgrund der Sprachbarriere nicht wissen, wie sie ihre Klienten über den Gesprächstermin informieren sollen. „Wir hoffen, dass wir dieses Problem mithilfe der Textbausteine lösen können und die Kommunikation mit allen Klienten erleichtern“, so Folts über die Idee hinter dem Angebot.

Dokumente in 15 Sprachen online zu finden

Die Dokumente stehen auf der Homepage des Kreises Unna für alle öffentlichen Einrichtungen kostenfrei zur Verfügung unter www.kreis-unna.de/integration Stichwort Sprachmittlerpool.

Grundsätzlich können ehrenamtliche Sprachmittler von allen öffentlichen Einrichtungen und Initiativen im Kreis für niedrigschwellige Eltern- oder Beratungsgespräche ohne Rechtsfolge und ohne medizinischen Charakter gebucht werden.

Die Kosten für die Einsätze trägt das Kommunale Integrationszentrum über Projektmittel des Ministeriums für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes NRW. Alle Sprachmittler werden vor ihrem Einsatz durch das Kommunale Integrationszentrum geschult. Eine Anfrage ist über das Buchungsformular für Sprachmittler möglich, das auf der Homepage des Kreises Unna unter dem Stichwort Sprachmittler zu finden ist.

Interessierte Einrichtungen und potenzielle Sprachmittler können sich bei Lena Folts vom Kommunalen Integrationszentrum melden unter lena.folts@kreis-unna.de.

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Autor

Leonie Joost - Kreis Unna

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